Anastasija Reiberger

deutsche Leichtathletin

Erfolge/Funktion:

Hallen-Weltmeisterin 1999

Vierte Europameisterschaften 1998

* 19. September 1977 Omsk

Den Höhenflug deutscher Stabhochspringer und -springerinnen Ende der 90er Jahre verlängerte überraschend die junge Nastja Ryshich, als sie völlig unerwartet Goldmedaillengewinnerin der Hallen-Weltmeisterschaften 1999 in Maebashi (Japan) werden konnte. Mit persönlicher Bestleistung von 4,50 m schlug sie nicht nur ihre Trainingsgefährtin, die Weltrekordlerin Nicole Humbert, sondern auch die gesamte Weltelite. Erst im Oktober 1995 war die in Sibirien geborene Athletin deutsche Staatsbürgerin geworden. Hinter dem Erfolg steht ihr Vater Wladimir, der nicht nur sie, sondern auch andere Stabhochspringerinnen wie Nicole Rieger-Humbert und Andrea Müller in der noch jungen Disziplin in die Weltklasse führte.

Laufbahn

Nastja Ryshich stammt aus Omsk in der früheren Sowjetunion. Als 14jähriges Mädchen kam sie gemeinsam mit ihrer Familie 1991/92 nach Deutschland. Zunächst in Ulm, später dann in Zweibrücken, fanden die Ryshichs eine neue Heimat. Schon früh fand die talentierte Tochter durch ihren Vater, der in Zweibrücken ein Leistungszentrum in der neuen Frauen-Disziplin Stabhochsprung aufbaute, zur Leichtathletik. Mit dem Stabhochsprung begann sie 1993 mit der Saisonbestleistung von 3,50, 1994 kam die noch 16jährige Schülerin bereits auf Platz fünf der Deutschen Meisterschaften, nachdem sie 3,65 m überquert hatte. Auch 1995 belegte sie mit übersprungenen ...